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NGC457 – Eulenhaufen

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Photo Details

teleskop Teleskop: Meade 8″ ACF (Frithjof) mit AP Reducer CCDT67, 1.340mm, f/6,7
montierung Montierung: Skywatcher N-EQ6 auf Betonsäule
kamera Kamera: ALCCD8L, keine Filter. 30 mal 300 Sekunden
guiding Guiding: Off-Axis-Guiding mit Lodestar
zeit Datum: 2013-08-18
info weitere Infos: Durch Zufall visuell entdeckt. Sehr gute Durchsicht und Seeing.

Am 18. August war ich eigentlich visuell unterwegs. Ich streifte durch die Cassiopeia und kam per Zufall an einer Sternenkonstellation vorbei, die mir sofort auffiel. Cassiopeia ist wegen ihrer markanten Form (das „Himmels-w“) weitläufig bekannt. In ihr befinden sich viele Kugelhaufen, Nebel usw. Das ist nicht weiter verwunderlich – liegt sie doch mitten in unserer Sommermilchstrasse. Und so traf ich hier auf diesen wunderschönen offenen Sternhaufen, der wegen seiner markanten Form sofort auffällt. Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, da steht ein Männchen mit ausgebreiteten Armen. Die beiden hellen Sterne im oberen Teil schauen einen regelrecht durchs Okular an. Schnell hatte ich mich über diese Formation schlau gemacht und traf dabei auf einige Namen dafür.

Wilhelm Herschel (aha, der Name sagt einem doch was) entdeckte NGC457 am 18. Oktober 1787. Die Entfernung zu uns beträgt ca. 9.000 Lichtjahre, und mit einem Alter von etwa 30 Millionen Jahren ist dieses Gebilde noch sehr jung – Babysterne sozusagen.

Der Durchmesser des Eulenhaufens ist mit 30 Lichtjahren als durchnittlich anzusehen. Der hellste Stern in diesem Gebilde weist mit einer scheinbaren Helligkeit von 5.0 mag einen „normalen“ Wert auf. Interessant ist, daß er bei dieser enormen Entfernung noch so hell ist. Dabei ist phi Cassiopeiae heller als der Rigel. Seine wirkliche Helligkeit beträgt das 275.000fache unserer Sonne. Der rote Stern in der Mitte ist übrigens ein roter Überriese, eine Sonne am Ende ihres Lebens. Immerhin noch mit der 10.000fachen Leuchtkraft unseres Zentralgestirns.

Aber zurück zum Namen. NGC457 wird unter anderem Eulenhaufen, E.T. Haufen, Caldwell 13. Aber warum E.T.Haufen? Die Form der Sterne erinert an Spielbergs Außerirdischen. Ein Astronom machte sich die Mühe, das ganze zu verdeutlichen.

Sein Bild findet man -> hier <-.

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Royal Greenwich Observatory

Wenn ich mal eine Reise tu…

„London. London wird’s!“ Mit diesen Worten lag mir die holde Weiblichkeit in den Ohren. Fein, mit dieser Entscheidung kann ich leben. Und so stand das Ziel unseres diesjährigen Urlaubes fest – die Hauptstadt Großbritanniens sollte es sein. Tradition bei uns: jeder darf ein besonderes Ziel der Reise bestimmen. So stand Madame Tussaud’s auf dem Programm und das 5.000 Jahre alte Bauwerk von Stonehenge. Für mein Ziel musste ich nicht lange überlegen. Greenwich. Das Observatorium! Unbedingt!

Gesagt – getan. Man begegnet den für Nautiker, Meteorologen und (Hobby)Astronomen sehr besonderen Ort immer wieder in dieser 10-Millionen Metropole. Schon am ersten Abend liefen wir auf unserem Heimweg vom Shoppen auf dem Gehweg über eine unscheinbare Bodenplatte, deren Bedeutung mir sofort klar wurde.

Ein Schritt nach Osten, ein Schritt nach Westen.

Bereits am ersten vollen Tag unseres Trips fuhren wir auf der Themse stromabwärts. Am Dock von Greenwich angelegt begaben wir uns auf einen 10 minütigen Marsch vorbei am Naval Museum durch den weitläufigen Park in Richtung der einzigen Erhebung weit und breit. Hinweisschilder verrieten uns den Weg zum Ziel: dem Royal Greenwich Observatory.
Dem Ort, an dem die geografische Unterteilung unseres Planeten in Form der Längengrade festgelegt wurde. Dem Ort, der die Greenwich Mean Time (GMT), also die zentrale Zeitzone festlegt. Mehr Gründe braucht man einfach nicht. Auf dem Hügel angekommen zeigte sich Greenwich und der dahinterliegende Financial District of London von seiner schönsten Seite.

Greenwich Park und Financial District

Wenn  man vor dem Hauptgebäude steht, bekommt man schon etwas Ehrfurcht ob der Tradition und der Bedeutung dieses Ortes. Ein Umstand, der einem immer wieder in dieser Metropole widerfährt. Aber es gibt schlimmeres. Hier der Eingang des Observatoriums:

Der Eingang

In der Kuppel sind übrigens immer noch Instrumente und dort wird immer noch Astronomie betrieben. Man bahnt sich seinen Weg durch den Rundgang, verlässt das Eingangsgebäude, biegt nichtsahnend und Maulaffen feil haltend um die Kurve und steht… ja, wovor steht man da? Moment, das Teil kenne ich. Das ist… das ist… DAS IST! Und fürwahr und Hosianna, es ist das letzte existierende Teil des legendären 12m Newtons von Wilhelm Herschel. Einfach so! Steht da und sagt nix! Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die meisten der Besucher schauten hin und waren gleich wieder um die Ecke verschwunden. Ich berührte den Tubus ehrfürchtig, ja fast zärtlich. Ist es nur noch ein Fragment einer unglaublichen technischen Leistung am Ende des 18. Jahrhunderts, so hat es nichts von seiner Faszination verloren. Ich habe aus illustratorischen Gründen eine zeitgenössische Zeichnung des Originalteleskopes beigefügt. Da wird einem die Dimension eher klar.

Herschel

Auf der daneben stehenden Informationstafel werden einem Infos zu diesem besonderen Objekt gegeben. Hier der Inhalt:

Tafel

Gleich hinter dem Teleskop gelangt man über eine Treppe in den alten Trakt der Lokation. Bereits im Erdgeschoss sieht man die authentischen und originalgetreuen Räume der damaligen Zeit. Man taucht ein in die Faszination der Zeit, in der bahnbrechendes und für uns heute selbstverständliches entdeckt wurde. Als Beispiel sei hier die Entdeckung der Planeten Uranus und Neptun genannt. Hier ein Arbeitszimmer:

Arbeitszimmer

Nobel waren und sind sie ja, unsere Vettern von der Insel. Dies zeigt sich nicht zuletzt im Schlafzimmer der Sternwarte. Mir deucht, ich brauche einen Erweiterungstrakt meines Observatoriums nach dem Greenwich Vorbild:

Schlafzimmer

Eine Etage höher befindet sich der ursprüngliche und achteckige Beobachtungsraum. Das Auge zielt umgehend auf einen Refraktor ältester Bauart, dessen Befestigung und Montierung mein linkes Augenlid zucken liess. Während man heute von azimutalen oder parallaktischen Montierungen nebst automatischer Nachführung verwöhnt ist, haben unsere Ahnen ihre Geräte kurzerhand auf eine Art Leiter gelegt, um es einigermassen zu stabilisieren. Man stelle sich das begrenzte Zeitfenster vor, das man hatte. Für ein paar Sekunden jeden Abend hatte  man das Objekt seiner Begierde im Okular – da es schnell wieder auswanderte und man auf die nächste freie Beobachtungsnacht hoffen musste. Bitte nicht vergessen: wir reden hier von London mit seinem Wetter mitsamt der begrenzt verfügbaren klaren Nächte und nicht von der Atacama Wüste.

Leiter

Gleich dahinter war ein riesiger Sextant, mit dessen Hilfe man durch den Winkel eines Gestirns zum Horizont messen und somit den Himmel kartographieren konnte. Gut für unsere Astronomen: die Jungs von vom Naval College waren gleich um die Ecke und konnten helfen…

Sextant

Es ging wieder runter ins Erdgeschoss, in dem eine Ausstellung zum Thema Zeit gezeigt wird. Dann ist man im Innenhof und reibt sich die Augen. Was bei Durins Bart… warum stehen hier so viele Leute – vornehmlich junge Asiatinnen – im perfekten Halbkreis für irgendetwas an? Beim Teutates klar doch, da muss er sein, der Nullmeridian. Der Ort, der längengradtechnisch die Erde in Ost und West aufteilt. Natürlich brauchts da ein Foto. Und da man sich ja ans Schlange stehen gewöhnt hat, macht man mit. ‚Türlich! Warum machen die Besucher aus fernen Ländern eigentlich immer grinsend das Peace-Zeichen wenn sie abgelichtet werden? *schulterzuck* mir egal. Aber sich in aller Seelenruhe im Schnitt 5 mal fotografieren lassen, stehend, Vollprofil, Halbprofil, hockend, sitzend, springend, seinen Namen klatschend, das versteh wer will, ich nicht. I bin ja von jeher tolerant… und so…

Schlange

Ha! Kaum wartet man ne Stunde – schon ist man selber auch dran. Die Choreographie steht fest. Man hatte ja ne Stunde Zeit. Kreativ will man sein. Mhmmmm. Besonders solls sein. Ahja. Warum fällt mir Pfeife nix besseres als Al Bundy ein in der Episode, in der er mit seiner Familie in England Urlaub macht? Wo er nach Unter-Uncton gebracht wird um einen Fluch mittels Ableben seiner Person zu beenden? Ich weiss es nicht. Ich weiss es einfach nicht.
Den Wartenden hats gefallen. Es dünket mir jedoch, daß sie meine Pose schier verwechselt haben mit einem schnellen Jamaikaner. Ha! Keine Kultur das Volk! Der Name ist Bundy. Al Bundy.

Nullmeridian

Dennoch ergab sich die Gelegenheit, diesen besonderen Ort ohne die zahlreichen Besucher ablichten zu können.

Meridian

Das malerische Greenwich hatte sich von seiner besten Seite gezeigt. Ich bin sehr dankbar, daß das Wetter mitspielte und wir diesen besonderen Tag an einem besonderen Ort erleben durften. Zu Ehren des Royal Greenwich Observatory habe ich in meinem PSO eine Greenwich Corner eingerichtet, in der jeder neue Gast mit zwei Glockenschlägen empfangen wird.

Greenwich Corner

Ich kann jedem, der nach London reist, einen Abstecher in diesen ruhigen, malerischen und interessanten Teil der Stadt nur wärmstens ans Herz legen. Selbst wenn man nicht allzuviel mit Astronomie zu tun hat bietet Greenwich für jeden etwas. Klar, es war ja auch mein besonderes Ziel!

Thank you London, thank you Greenwich. You have got a friend in me!

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Erding Sidewalk Astronomers

Am Freitag erhielt ich abends einen Anruf von Dr. Claude. Er meinte, es wäre wieder ein guter Abend,  um gemeinsam mit anderen Erdinger Hobbyastronomen im Stadtzentrum, dem sogenannten Schrannenplatz, unsere Gerätschaften aufzubauen und so für alle Passanten einen Blick ins All zu ermöglichen.

Gesagt, getan. Ich entschied mich, meinen neu erworbenen 10″ Dobson „Galileo“ zu verwenden, da er mittlerweile das einzige mobile Gerät ist, das ich im Einsatz habe. Es war zwar schon 22 Uhr als ich alles einpackte, aber dennoch zeigte das Thermometer stolze 25°C. Also den Tubus, die Rockerbox, geeignete Okulare und diverses Kleinzeugs eigeladen. Das ging doch recht flott.

Vor Ort angekommen waren meine Kollegen schon fleissig im Einsatz. Mein Mentor Uwe half mir beim schleppen, und schon ging’s los.

Ziel der Erding Sidewalk Astronomers ist es, jedem Passanten „auf dem Bürgersteig“ die Möglichkeit zu geben, einen Blick auf Mond, Planeten oder andere Objekte zu werfen. Dies wird von uns mehrfach im Jahr sporadisch praktiziert. Ach ja, dadurch kam übrigens auch ich (wieder) zur Astronomie. Nachzulesen unter diesem Artikel. Das positive daran: man kann durch unterschiedliche Geräte schauen, die auf unterschiedliche Ziele gerichtet sind und bekommt direkt Informationen zu den jeweiligen Objekten aus erster Hand.

Erding Sidewalk Astronomers im Einsatz!

Wir hatten wieder viele Neugierige und Interessierte, die zum ersten mal einen Blick durch ein Teleskop wagten. Dabei zeigten wir den Saturn, Albireo, M57 (den Ringnebel), den Mond, und sogar Astrofotografie in der Praxis. Erstaunlich war das bunte internationale Publikum. Ich zählte mindestens fünf verschiedene Sprachen. Auch der Altersunterschied war gewaltig. Alleine an meinem Teleskop reichte er von 3 bis über… weit drüber. Ein Gentleman weiss, was er schreiben darf und was nicht. Sagen wir, es waren auch Damen mit etwas ausgeprägterer Lebenserfahrung dabei. Warum ich nur von der holden Damenwelt schreibe? Ganz einfach! Bei mir waren etwa 2/3 der Interessierten weiblich. Die Herren der Schöpfung liessen meist erst ihre bessere Hälfte durchschauen, bevor sie selber einen Blick wagten. Allen war aber der gleiche Gesichtsausdruck gegeben: Faszination, Unglaube, Begeisterung.

Über eine Begebenheit möchte ich hier noch berichten. Ein junger Bursch mit coolem Outfit und Baseballcap lief aufgeregt von Teleskop zu Teleskop, erblickte unterschiedliche Objekte, stellte fachlich versierte Fragen. Als ich mit einem Intersessierten über schwarze Löcher diskutierte, blieb er bei mir stehen und lauschte angestrengt. Er stellte eine Frage, wie man schwarze Löcher am besten sehen könnte. ich stieg auf die dann lebhafte Diskussion mit ihm ein. Schon nach kurzer Zeit bildete sich ein Ring von Menschen um uns, die uns mit „Mundwinkeln nach oben“ und grossen Augen folgten. Naaa wart Bursch, jetzt will ichs wissen. „Wie alt bist Du?“ „Fast 12!“ „okeee, na dann geh mal her!“

Ich fragte ihn, ob er denn jemals ein Teleskop bedient hatte. Die Antwort war ein klares nein. Ob er das denn mal machen wolle, fragte ich ihn. Panik! Grosse Augen! „Nein, lieber nicht“. „Doch“ sagte ich, „lieber schon!“. Ich erklärte ihm die Handhabung eines Dobsons, wie er das Teleskop bewegt, dreht, senkt und hebt, und wie er den Rigel Sucher bedient. Seine Aufgabe lautete, Vega genau ins Okular zu bekommen. Er machte, schwitzte, Rigelsucher, Blick durchs Teleskop, dreh, senk, heb, Rigelsucher… das sah sehr gekonnt aus. Nach kurzer Zeit hatte er es geschafft und mit seinen 11 Jahren das Teleskop bedient, die Aufgabe erfolgreich gelöst und das Strahlen seiner Augen und des stolzen Papas, der Mama und der Schwester entschädigten mich für das halbe Jahr schlechten Wetters im Winter.

Ein Jungtalent bei der Arbeit.

So ist das bei den Erding Sidewalk Astronomers: jeder entdeckt das Kind in sich, ist begeistert und ist sich plötzlich ganz neuer Talente bewusst.

Ach ja, leider habe ich den kleinen nicht nach seinem Namen gefragt. Aber wenn jemand ihn erkennt oder er sich selber auf den Bildern wiedersieht: melde Dich bitte, Du bekommst noch ein Geschenk von mir!

Hier der Link der Erding Sidewalk Astronomers: ESA
Und hier die Facebook Seite: Facebook

In diesem Sinne: einen klaren Himmel weiterhin und bis zum nächsten mal auf dem Schrannenplatz in Erding!

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Betonsäulenverlängerung

Hach ja, so eine Sternwarte ist was Feines. Wenn alles glatt läuft. Ja, wenn. Bei mir war eigentlich alles so wie ich es wollte. Nur machte ich einen Fehler bei der Berechnung der Betonsäulenlänge. Diese war um etwa 42cm zu kurz. Tragisch? Tragisch! Denn Objekte, die tief im Süden stehen (wie z.B. Orion oder derzeit Saturn) konnten nicht beobachtet, geschweige denn fotografiert werden. Die Dachkante war einfach im Weg.

Also musste eine Verlängerung her. Aber wie? Ich bastelte mir eine notgedrungene Lösung, bestehend aus Verlängerungsmuffen, die auf die in der Säule einbetonierten Gewindestäbe geschraubt wurden. In jene welche kamen dann vier passende Gewindestangen mit 40cm Länge, um auf die gewünschte Endhöhe zu kommen. Naja. Mehr schlecht als recht, denn die Konstruktion erwies sich doch als sehr störanfällig was Bewegung (Nachschwingzeit > 5 Sekunden) und Guiding tiefstehender Objekte bedeutet. So sah dieses Konstrukt aus:

Nicht schön, aber selten. Auf Dauer konnte dies nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Also kontaktierte ich den McGyver meines Vertrauens, die Firma JD-Astronomie. Herrn Runschke kannte ich schon, denn er stellte mir den ursprünglichen Säulenadapter her. Ich schilderte ihm mein Problem, und in gewohnt professioneller Weise zeigte er mir schon nach kurzer Zeit seinen Lösungsansatz. Eine passende Stahlsäule, 42cm hoch, Flanschdurchmesser oben und unten so, daß die bestehenden Gewinde unten an der Säule und oben am Montierungsadapter passen. Dazu noch eine Durchführung für den Strom. Hach ja, schön wenn man es mit Leuten zu tun hat, die wissen wovon sie reden und dann auch noch das exakt umsetzen, wovon sie reden. Besonders genial fand ich seinen Kommentar „wollen wir denn nicht die 230V und 12V Stromanschlüsse in die Säule legen?“ Ähmmm… ja klar! So kam es, daß Herr Runschke mir eine Zeichnung schickte, die meine Augen weit aufrissen. Er hatte einen Teil der Säule ausgespart, in diesen dann ein Gehäuse gesetzt, davor eine Blende mit drei 12V und zwei 230V Anschlüssen. Wow!

Doch damit nicht genug. „Sie haben da noch nen USB Hub und die Handbedienung der Steuerung lose rumliegen. „Was halten sie davon, wenn ich aussen eine Befestigungsmöglichkeit schaffe, auf der sie all das sauber anbringen können?“ Ja ist denn schon Weihnachten? Klar! Her damit! Ein Platte mit 20cm Länge und 10cm Breite fand ihren Weg in die CAD Zeichnung. Schnell waren wir uns auch kaufmännisch einig, und so ging es an die Fertigung. Herr Runschke hielt mich per Mail auf dem Laufenden, was den Geburtsprozess der Verlängerung betraf:

Und so kam die Kleine bei mir an. Massiv und sicher verpackt, perfekt gefertigt und bearbeitet. Natürlich liess der Einbau in die PSO Sternwarte nicht lange auf sich warten. Schon bald kam mein Freund Lars, der mir fleissig auch beim Bau der Sternwarte geholfen hatte, und so flexten wir die alten Stangen ab, brachten das neue Konstrukt an und füllten es mit Quarzsand.  Sieht schon anders als auf dem ersten Bild aus, oder?

Natürlich konnte ich nicht lange warten und montierte Frithjof nebst allem anderen Gerödel eifrig auf seinen neuen Unterbau. Das neue Setup meiner Sternwarte sieht nun so aus:

Hach ja, endlich die finale Lösung. Bevor was Neues kommt. Also Montierung oder ähnliches. Bedingt durch die hohen Investitionen der letzten beiden Jahre ist aber erstmal nichts drin. Denn auch wenn ich noch so viel Geld in das Hobby reinstecke, davon wird der Himnmel auch nicht wolkenloser 🙂 Und bis endlich ein Wolkenfilter erfunden ist, gehen noch viele Generationen ins Land.

Meine erste Deepsky Aufnahme in der neuen Kombination mit neuem Aufbau und neuer CCD (ALCCD8L) lies nicht lange auf sich warten. Am Sonntag, dem 05. Mai, hatte der Wettergott endlich ein Einsehen mit meiner Fleherei und liess den Blick auf den nächtlichen Himmel frei. Daraus entstand das Bild von M13, das ich hier nun zeigen möchte:

Mein besonderer Dank gilt Herrn Runschke von JD-Astronomie für die Verwirklichung dieses Projektes. Man kann es nicht besser, kundenorientierter  und dabei noch bezahlbar machen.

Danke für Ihre Zeit, Ihre Geduld, und die Umsetzung!

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