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News and Archive

Komet Lovejoy: Position ermitteln

Da haben wir nun endlich unseren Kometen. Nachdem letztes Jahr Panstarrs und ISON einen regelrechten Hype unter den Himmelssüchtigen hervorriefen (Symptome: permanentes Beobachten des Himmels nach wolkenfreien Abschnitten, lautstarkes kommentieren des Wetterberichts, zunehmende Gereiztheit u.ä.) schlich sich im letzten Quartal heimlich, still und leise ein kleines Objekt namens C/2014 Q2 Lovejoy in unseren Nachthimmel.

Lovejoy_20150113
C/2014 Q2 Lovejoy am Abend des 13.01.2015 um 20 Uhr

 
Bei Lovejoy handelt es sich um einen Kometen, der aus Süden kommend bis Ende Januar immer weiter am Himmel „hochklettert“. Die Position des Kometen heute Abend um 20 Uhr ist kurz vor seiner Kulmination, also dem Punkt, an dem er den höchsten Stand erreicht. Fast zeitgleich erreicht er den Meridian, also den südlichsten Punkt.
Wie ermittelt man seine Position? Relativ einfach. Schau nach, wo Du das markante Sternbild Orion siehst. Auf dem Bild oben ist es am linken Rand abgebildet. Rechts oberhalb Orion stehen die Plejaden das Siebengestirn. Sieht aus wie mehrere schwache Sterne auf einem Haufen. Von den Plejaden gehst Du nach unten, bis Du auf Höhe des Schultersterns des Orions (den rechten oberen, Name „Bellatrix“ erreichst. Dort dürftest Du einen etwas matschigen Fleck sehen, das ist Lovejoy. Mit einem Fernglas siehst Du schon mehr. Wenn Du dazu noch alle störenden Lichtquellen vermeiden kannst und ein lichtstarkes Fernglas hast, solltest Du schon seine grüne Farbe erkennen. Und durch ein Teleskop bzw. auf einem Astrofoto (ja, das ist mein Plan!) soll er wie eine grüne Leuchtkugel mit Schweif aussehen.
Er verändert im Laufe des Januars seine Position und wird uns Ende des Monats wieder verlassen. Hoffen wir, daß Lovejoy ohne vorherigem Hype das lang erwartete Himmelsereignis wird, das ohne Vorschusslorbeeren auskommt.

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M42 Orion Nebel

M42 Orion Nebel

 

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Objekt Details

So kann es gehen, wenn alles passt! Nach zwei Monaten bedecktem Himmel wurde einer meiner Weihnachtswünsche wahr und der Himmel war bei fast Neumond frei!

Sicherheitshalber vorher nochmal die Anlage eingescheinert, den neuen Flattener für den TOA130 genau eingestellt, alle Updates des Rechners vorab gemacht und was geschah? Nach langer Zeit eine absolut stressfreie Aufnahmenacht.

M42 oder Orionnebel ist der wohl schönste, mit dem bloßen Auge sichtbare Nebel am Himmel. Er befindet sich im Schwert des Orion. Den Orion erkennst Du, da bin ich mir sicher. Es ist das schöne Wintersternbild, das in südlicher Richtung seine Bahn zieht.

Bei der Nachbearbeitung des Bildes ging ich auch neue Wege. Ich dachte mir: versuch doch einfach mal dieses Bild fast genauso nachzubearbeiten, wie Du es mit einem normalen Foto machen würdest. Also verwendete ich Camera Raw, und die Tiefen kamen entsprechend genial raus. Wieder was gelernt!

Photo Details

teleskop Optics: Takahashi TOA 130, 1.000mm, f/7,5
montierung Mount: Skywatcher EQ8 on concrete pier
kamera Camera: ALCCD8L, RGB bestehend aus:
14 * 15s,
14 * 60s,
14 * 300s,
5 * 900s
Ges. 1h 42m
guiding Guiding: ASI120MC auf Orion ED80
zeit Datum: 2014-12-23
info more info: So kanns gehen, wenn alles passt!

 

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H & Chi Persei

H & Chi Persei

 

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Objekt Details

Bei diesem Doppelsternhaufen handelt es sich um ein 7.600 Lichtjahre entferntes Objekt im Sternbild Perseus (daher der Name „Persei“), welches schon 130 v. Chr. von dem griechischen Astronomen Hipparch beschrieben wurde.

h Persei (rechts im Bild) wird auch unter der Katalogisierung NGC 869) geführt und ist 5,3 mag hell, während chi Persei (links) als NGC 884 eine Helligkeit von 6,1 mag aufweist.

Was macht dieses Gebilde so besonders? Nun, es ist eines der wenigen Objekte, die rein visuell (also mit dem Auge beobachtet) fast noch mehr hergibt als bei der Fotografie. Ich erinnere mich an diese Nacht. Die kleinen Sterne im Zentrum der beiden Sternhaufen waren buchstäblich Diamantstaub auf Sand. Fein, glitzernd, beeindruckend. Hier konnte mein neues Equipment seine Leistung voll zeigen.

Derzeit findet man h & chi Persei etwas östlich von Kassiopeia, dem „Himmels-w“ fast im Zenit des abendlichen Himmels. Und selbst durch ein Fernglas kann es schon gesehen werden.

Photo Details

teleskop Optics: Takahashi TOA 130, 1.000mm, f/7,5
montierung Mount: Skywatcher EQ8 on concrete pier
kamera Camera: ALCCD8L, RGB 20 * 300s, Ges. 1h 40m
guiding Guiding: ASI120MC auf Orion ED80
zeit Datum: 2014-10-25
info more info: Leichter Nebel zum Aufnahmezeitpunkt

 

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M33 – Dreiecksgalaxie

M33 Dreiecksgalaxie

 

 

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Objekt Details

Messier 33 oder auch Dreiecksgalxie genannt bildet mit der Andromedagalaxie M31 und unserer Milchstrasse die lokale Galaxiengruppe. Die im englischen Sprachraum unter dem Begriff „Triangulum Galaxy“ bekannte Ansammlung von etwa 10 Milliarden Sternen. Nur zum Vergleich: unsere Milchstraße ist die Heimat von etwa 100-300 Milliarden Sterne. Somit hat sie lediglich 2% der Masse unserer eigenen Galaxie.

Die Entfernung zu uns beträgt 2,8 Millionen Lichtjahre. Das bedeutet, daß das Licht, welches wir auf diesem Foto sehen, die Galaxie verlassen hat, als die ersten Menschen sich aufrecht bewegend von Afrika aus auf den Weg machten, um die Welt zu entdecken. Der Durchmesser beträgt zwischen 50.000 und 60.000 Lichtjahren. So lange ist das Licht von einem Ende zum anderen innerhalb dieser Galaxie unterwegs.

Die Dreiecksgalaxie befindet sich als Begleiter der Andromedagalaxie auf direktem Kollisionskurs mit unserer Milchstrasse, wo sie in etwa 3,87 Milliarden Jahren ankommen wird und mit den anderen genannten Gebilden zu einer neuen Supergalaxie verschmelzen wird. Wurscht, da bin i eh ned dahaam.

Diese zweithellste Galaxie (Mag 5,7) an unserem Nachhthimmel ist bereits mit dem Fernglas bei dunklem Himmel im Sternbild Dreieck (nein, wie passend!) zu finden.

 

Photo Details

teleskop Optics: Takahashi TOA 130, 1.000mm, f/7,5
montierung Mount: Skywatcher EQ8 on concrete pier
kamera Camera: ALCCD8L, RGB 8 * 600s, Ges. 1h 20m
guiding Guiding: ASI120MC auf Orion ED80
zeit Datum: 2014-09-28
info more info: Schwierig zu fotografieren beim Nebel im Herbst

 

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