Ein sehr guter Freund von mir aus Erding war auf der Suche nach einem Teleskop für die Planetenbeobachtung. Da fiel mir doch ganz spontan mein Einstein ein, denn diesen wollte ich durch ein anderes Teleskop ersetzen. Also wurden Klaus und ich uns schnell einig, er bekam den guten Einstein perfekt kollimiert zu treuen Händen. Ersten Berichten von Klaus zufolge verrichtet er dort gute Dienste.
Durch Michael, meinem Astrokumpel aus Erlangen, wurde ich auf ein Inserat aufmerksam, in dem jemand einen Meade 8″ ACF verkaufte. Klaus aus Sachsen und ich waren uns schnell einig, ein paar Wochen später hatte ich ihn also, den Meade. Warum ein Meade? Nun, er ist weit verbreitet, einige meiner Astrokollegen vom Forum Stellarum haben oder hatten ihn bereits im Einsatz, und Michi gelangen mit seinem Ausnahmegerät mehr als beeindruckende Aufnahmen.
Das Besondere bei diesem Gerät ist, daß es vorne eine Korrekturplatte hat, durch welche das bei dieser Bauart von Spiegelteleskopen vorhandene Koma wegkorrigiert wird, man also keine weiteren Hilfsmittel wie Komakorrektoren benötigt. Dies erhöht zwar im gegensatz zu einem offenen System die Auskühlzeit, verhindert aber den Schmutzbefall der Innereien und des Spiegels. Ausserdem ist das mit der Auskühlungszeit bei dem Luxus einer eigenen Sternwarte eher ein untergeordnetes Problem.
Doch wie sieht er nun aus, der Meade ACF?
So:
Optisches Design: | Advancedd Coma Free |
Öffnung: | 203mm / 8″ |
Brennweite: | 2032mm |
Öffnungsverhältnis: | f/10 |
FoV ALCCD8L: | 41.7′ x 27.22′ |
Auflösungsvermögen: | 0,56″ |
Tubuslänge: | 42,5cm |
Grenzgröße (mag) | 14,0 |
Tubusgewicht: | 6,5kg |
Okularauszug: | 2″ SC-Gewinde |
max. sinnvolle Vergrösserung: | 300x |
entspr. max. Okularbrennweite: | 7mm |
min. sinnvolle Vergrösserung: | 29x |